BRYAN FERRY

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BRYAN FERRY
Drei Jahrzehnte Extravaganz

Bryan Ferry zählt mit Sicherheit zu den altgedienten Herren im Popgeschäft. Seit drei Jahrzehnten hält er sich im harten Musik-Business relativ stabil. Und Ferry hat mit seinem Schaffen immer Akzente gesetzt. Wir erinnern uns. Mit seiner Band „Roxy Music“, die wohl schillerndsten Vertreter der Glamour-Zeit, hat er bereits Rockgeschichte geschrieben. Bryan Ferry hält inoffizielle Titel wie „Gentlemen der Popmusik“, „Glaubwürdiger Händler großer Gefühle“, „Coolster lebender Engländer“, „Godfather of Style“  oder „Ikone des Glamours“.
In den letzten Jahren ist Bryan Ferry vor allem mit Bearbeitungen aufgefallen. Um die Jahrtausendwende kümmerte er sich speziell um klassisches Material aus den 20er und 30er Jahren. Danach, 2001, tourte er wieder mit Roxy Music um den Globus um sich anschließend mit Musik aus den vergangen Jahrzehnten zu beschäftigen. Speziell mit jenem Material, das er zusammen mit Star-Kollegen wie Robin Rimbaud, Dave Stewart, Bjørk, Sinead O'Connor, Edwin Collins, Bernard Butler und Brian Eno eingespielt hat. Das Ergebnis ist auf dem 2002er-Album „Frantic“ zu finden.
Aber Ferry ist nicht müde geworden. In diesen Tagen kommt sein Album „Dylanesque“ auf den Markt. Es ist sein persönlicher Tribut an einen der größten Songschreiber überhaupt – Bob Dylan. Freilich, es ist „gewagt“ aber Ferry versteht sich auf Interpretation, covert nicht nur, sondern gibt den etwas angestaubten Titeln durchaus neue Brillanz. Offene Dylan-Fans und natürlich Ferry-Liebhaber kommen mit diesem Album mit Sicherheit auf ihre Kosten.  

Weblink: www.bryanferry.com

© Klemens Riegler (Feb. 2007) - Foto copyright: EMI